DHB-Team: Aus Goldträumen wird Waterloo
ZDF
Mit dem K.o. gegen Ägypten erlebten die deutschen Handballer eine der bittersten Pleiten ihrer Geschichte. Die Gründe sind teils selbst gemacht.
Zwölf Minuten vor Ultimo signalisierte die Körpersprache noch Zuversicht. Als Linksaußen Marcel Schiller aus spitzem Winkel zum 21:24 einnetzte, glaubten die deutschen Handballer noch an die Wende, ballten ihre Fäuste, jubelten über den Anschluss. Doch dann kollabierte die DHB-Auswahl im Viertelfinale des olympischen Turniers. Nach vier Gegentreffern war der Traum von einer Medaille ausgeträumt. Am Ende hieß es 26:31 (12:16) im Viertelfinale gegen den Afrikameister aus Ägypten. Das ist eine der bittersten Niederlagen in der ruhmreichen Geschichte des mitgliederstärksten Handball-Verbandes der Welt. Dessen nun scheidender Vizepräsident Bob Hanning hatte trotz der desaströsen WM im Januar (12. Platz) den Olympiasieg als Ziel ausgerufen. Diese Mannschaft werde in Tokio alle überraschen, hatte Hanning prophezeit. Und nun dieses Waterloo.More Related News