Deutsches WM-Aus - Grünen-Chef sieht Zusammenhang mit Politik
Die Welt
Omid Nouripour bilanziert, dass die deutsche Politik im Umgang mit Katar mehr oder minder versagt habe. Tenor des Grünen-Chefs: Die Nationalspieler hätten deswegen auf verlorenem Posten gestanden. Außerdem: Philipp Lahm rechnet mit Fifa-Präsident Infantino ab. Alle News im Liveticker.
Omid Nouripour hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar in Schutz genommen. Im „Spiegel“-Interview stellte der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen einen Zusammenhang des politischen Umgangs mit dem umstrittenen WM-Gastgeber und dem enttäuschenden Abschneiden des DFB-Teams her.
„Es ist wohlfeil, wenn Politiker von Fußballprofis verlangen, dass sie Helden sein müssen. Wir haben unsere Arbeit nicht richtig gemacht“, sagte er. Die Politik sei nicht konsequent genug bei der Beobachtung des Baus der Stadien gewesen, habe zu wenig darauf beharrt, dass Menschenrechte eingehalten werden, meinte er. „Deshalb standen die Männer um Manuel Neuer am Ende allein da.“