
Deutsche Ausländerbehörden sind am Limit
n-tv
Der anhaltende Personalmangel setzt den Auslandsbehörden in Deutschland schwer zu: Zehntausende Anfragen stauen sich in den Posteingängen der Mitarbeiter. Allein in München ist rund jede fünfte Stelle unbesetzt. Die komplexe Rechtslage käme erschwerend hinzu, erklärt ein Sprecher.
Die Ausländerbehörden in Deutschlands großen Städten kommen einem Bericht zufolge mit der Beantwortung von Anfragen und Anträgen oft nicht hinterher. Allein in München seien derzeit 25. 000 E-Mails und Online-Anträge unbeantwortet, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ"). In Stuttgart seien es 15.000, in Essen 4000.
Die Zeitung hatte in den zehn größten deutschen Städten abgefragt, inwieweit unbeantwortete Anliegen bei den Ausländerbehörden aufgelaufen seien. Mehrere Kommunen waren allerdings nicht in der Lage, konkrete Angaben zu machen. Aus der größten deutschen Stadt Berlin wurde dem Bericht zufolge lediglich mitgeteilt, das zuständige Landesamt sei "extrem belastet".
Die Zeitung interessierte sich mit Blick auf den Fachkräftemangel insbesondere für die Rückstände in diesem Bereich. Aus Hamburg wurde demnach mitgeteilt, dass der Rückstau in der zentralen Servicestelle für potenzielle Fachkräfte auf weniger als 2500 Anfragen reduziert worden sei.
