Der unerklärliche Leistungseinbruch der Sarah Köhler
Die Welt
Nachdem Sarah Köhler mit Bronze die Durststrecke deutscher Schwimmer beendet hatte, wollte sie jetzt nachlegen. Die Sache ging mächtig schief. Frust und Ratlosigkeit statt Jubel. Dennoch: Von ihr, da ist der Bundestrainer sicher, kann noch Großes kommen.
Sarah Köhler steht da in ihrem blauen Badeanzug und versteht die Welt nicht mehr. Was ist da gerade im Aquatics Centre von Tokio geschehen? Nach Bronze über 1500 Meter wollte sie auch über 800 Meter auf olympische Medaillenjagd gehen. Die Chance war da. Doch vom ersten Meter an ging nicht viel bei der 27-Jährigen, die anderen flogen, sie kämpfte sich durchs Wasser. Die Konkurrenz enteilte schnell. Ein Rätsel. „Ich habe keine Ahnung, was passiert ist“, sagt sie fassungslos. Ein unerklärlicher Leistungseinbruch. Köhler, die mit Bronze am Mittwoch die olympische Misere deutscher Schwimmer nach 13 Jahren ohne Medaille beendet hatte, verpasste das Podest am Ende als Siebte deutlich und blieb weit hinter ihrer eigenen Bestleistung. Olympiasiegerin wurde die Amerikanerin Katie Ledecky vor der zweimaligen Tokio-Olympiasiegerin Ariarne Titmus aus Australien und Simona Quadarella aus Italien.More Related News