Der gute Wolff
Die Welt
Deutschlands Torhüter ist beim vorzeitigen Einzug in das Viertelfinale der Handball-WM der große Rückhalt seiner Mannschaft. Erstmals seit dem EM-Triumph 2016 hält Andreas Wolff wieder auf Weltklasseniveau – und befeuert vor dem Duell mit Norwegen die Fantasie.
Als er den Interviewmarathon 25 Minuten nach dem Abpfiff beendet hatte, verabschiedete sich Andres Wolff mit einem kleinen Witz. „Mir tut vom ganzen Rumstehen hier schon der Rücken weh“, sagte er, lachte und verschwand in der Kabine.
Allerdings müssen sie im deutschen Tross anders als nach der Auftaktpartie gegen Katar, in der sich der Torwart eine Wadenverhärtung zugezogen hatte, diesmal nicht ernsthaft um weitere Einsätze von Wolff bei der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden bangen. Er war einfach nur mal wieder der gefragteste Mann nach Spielschluss – und gab bereitwillig Auskunft. Über seine wiederholte Weltklasseleistung, über das vorzeitige Erreichen des Viertelfinales und über den Weg, den das junge Team bei den globalen Titelkämpfen noch gehen kann.