Der alte Mann im Tor hält überragend und sieht die Mission noch nicht gescheitert
Die Welt
In der Partie gegen Norwegen ist der deutsche Torwart der große Rückhalt seiner Mannschaft. Die zweite Pleite bei der Handball-EM kann aber der 39-jährige Johannes Bitter nicht verhindern. „Da machen ein paar Leute Tore, die so nicht eingeplant waren“, sagt er über Gegner Norwegen.
Vor 20 Jahren schon feierte Johannes Bitter sein Debüt in der Nationalmannschaft. Am 4. Januar 2002 stand er in Balingen gegen die Schweiz erstmals im deutschen Kasten, er hat seither ein paar Handball-Generation kommen und gehen sehen. Bei der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei ist er quasi als Notnagel noch einmal eingesprungen: der alte Mann im Tor.
39 Jahre ist Bitter inzwischen, vor zwei Wochen ist er zum vierten Mal Vater geworden. Doch alles kein Grund für ihn, nicht auszuhelfen, als der Anruf vom Deutschen Handballbund (DHB) am vergangenen Montagabend kam. Aus Hamburg flog er nach Wien, und dann ging es weiter nach Bratislava. Es schien, eine lohnende Dienstreise zu werden für den HSV-Torwart.