
Denkmalschutzpreis geht nach Unterfranken
n-tv
Jahrhundertelang spielte sich das jüdische Leben in Bayern vor allem auf dem Land ab. In Unterfranken zeugen davon ehemalige Synagogen.
Untermerzbach (dpa/lby) - Die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet des Denkmalschutzes in Deutschland geht nach Unterfranken. Preisträger seien die Gemeinde Untermerzbach und der Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf, wie das Kunstministerium in München mitteilte.
Sie erhielten die Silberne Halbkugel des Deutschen Preises für Denkmalschutz für die Restaurierung der Synagogen in Memmelsdorf (Landkreis Bamberg) und Gleusdorf (Landkreis Haßberge) sowie die Präsentation der reichen jüdischen Geschichte der Region. Mit der Silbernen Halbkugel wird seit 1979 das besondere ehrenamtliche Engagement für die Denkmalpflege und Archäologie gewürdigt.
Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) sagte: "Besonders in Zeiten eines wiederaufflammenden Antisemitismus ist die schon drei Jahrzehnte währende Arbeit des Fördervereins und das Engagement der Kommune ein starkes Zeichen für Aufklärung, Toleranz und Zusammenhalt."
