
Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Städten
n-tv
Der Protest gegen die Coronamaßnahmen reißt nicht ab. In einzelnen Kommunen im Südwesten gab es erneut Demonstrationen - in Reutlingen gleich mehrere.
Reutlingen (dpa/lsw) - In mehreren baden-württembergischen Städten haben am Samstag erneut Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und gegen eine Impfpflicht protestiert. In Reutlingen zogen etwa 3500 Personen durch die Innenstadt, wie die Polizei mitteilte. Das waren deutlich weniger als erwartet. Angemeldet waren nach Angaben der Stadtverwaltung rund 7000 Teilnehmer. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Wir sind die Menschheitsfamilie". Die Polizei war mit einen Großaufgebot im Einsatz.
Die Demonstrationsteilnehmer brachten ihren Unmut unter anderem lautstark durch Trommeln und Trillerpfeifen zum Ausdruck. Auf Plakaten wandten sie sich gegen die Impfpflicht. Auf einem stand "Gesund ohne Zwang", auf einem anderen Banner war zu lesen "Freiheitsräuber vor Gericht! Widerstand ist Pflicht!!!".
Zuvor hatte es nach Polizeiangaben in Reutlingen bereits eine Kundgebung der AfD gegen die Impfpflicht unter dem Motto "Gesund ohne Zwang" mit bis zu 200 Personen gegeben. An einer Gegenkundgebung nahmen bis zu 400 Menschen teil. Nach einer friedlichen Kundgebung hätten einzelne Personen bei einem anschließenden Protestzug versucht, eine Absperrung zu durchbrechen. Das sei verhindert worden. Ein Demonstrant habe mit einer Fahnenstange auf einen Beamten eingeschlagen. Zwei Beamte seien leicht verletzt worden, konnten ihren Dienst aber fortsetzen. Vereinzelt sei es auch zu Gerangel zwischen Teilnehmern der AfD-Kundgebung und Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum gekommen.
