
Delta muss sich hier nicht entwickeln wie in Großbritannien
RTL
Droht uns in Deutschland dank der Delta-Variante bald ein so drastischer Corona-Anstieg wie in Großbritannien? Laut Christian Drosten muss es nicht so kommen.
Während in Deutschland die Corona-Inzidenz seit Wochen stetig sinkt, verschärft sich die Lage in Großbritannien wieder. Grund ist die Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die als hochansteckend gilt. Und auch hierzulande gibt es nach und nach mehr Fälle. Die Variante Delta (B.1.617.2) wurde laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher in 6,2 Prozent der Proben nachgewiesen. Droht uns in Deutschland bald ein ebenso drastischer Anstieg wie in Großbritannien? Laut Christian Drosten muss es nicht so kommen. Der Virologe sieht für Deutschland auch die Möglichkeit eines anderen Verlaufs. +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Es könne sein, dass die Lage vorerst relativ konstant bleibe, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update". Er verwies zum Beispiel darauf, dass es nach Deutschland wohl keine so hohe Zahl an unabhängigen Eintragungen der Variante – etwa direkt aus Indien – gegeben habe. In Großbritannien gebe es zudem eine etwas andere Struktur in der Bevölkerung mit asiatischstämmigen Communitys, in denen das Virus anfangs hochgekocht sei. "Deswegen kann es auch sein, dass sich das bei uns nicht so einstellt." In Deutschland lag der Anteil von Delta an den Neuinfektionen nach Daten des Robert Koch-Instituts zuletzt bei gut 6 Prozent (Woche vom 31. Mai bis 6. Juni) - eine Zunahme im Vergleich zu den Wochen davor, der Trend bei der absoluten Zahl der Nachweise ist jedoch rückläufig. In Großbritannien ist Delta bereits die dominierende Variante. Neue RKI-Zahlen werden für Mittwochabend erwartet.More Related News
