
Dehoga: Mehrzahl der Gaststätten musste die Preise erhöhen
n-tv
Seit Januar liegt die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie wieder bei 19 Prozent. Das hat Auswirkungen auf Restaurants und Gaststätten - aber auch auf die Gäste, sagt der Branchenverband.
Erfurt (dpa/th) - Weniger Umsatz, höhere Kosten - Thüringens Gastronomie spürt nach Angaben des Branchenverbandes negative Auswirkungen durch die seit Jahresbeginn auf 19 Prozent gestiegene Mehrwertsteuer auf Speisen. "Die Unternehmer im Thüringer Gastgewerbe haben mit Gäste- und Umsatzrückgängen zu kämpfen", erklärte der Präsident des Thüringer Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Mark Kühnelt, am Freitag in Erfurt. Nach einer Umfrage verzeichneten die befragten Betriebe im Januar einen Umsatzrückgang von im Schnitt neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Fast acht von zehn Unternehmen hätten ihre Preise erhöht.
Etwa 13 Prozent der Anbieter nahmen keine Veränderung vor, knapp neun Prozent planten eine Erhöhung in absehbarer Zeit. 57 Prozent der befragten Unternehmer berichten über weniger Gäste.
Die größte Herausforderung für das Gastgewerbe seien nach Einschätzung von etwa drei Viertel der befragten Gastronomen steigende Kosten bei Lebensmitteln, Getränken und Energie sowie höhere Personalkosten. Mehr als zwei Drittel der Unternehmer bezeichneten die gestiegene Mehrwertsteuer und mehr Bürokratie als Problem.
