Das Tränen-Interview des deutschen Wasserspringers
Die Welt
Martin Wolfram ist in Tokio Siebter geworden. Trotzdem ist der Wasserspringer der glücklichste Mensch in der Halle. Den Kampf mit den Emotionen verliert er im TV-Interview schon vor der ersten Frage. Dabei sein ist manchmal eben doch alles.
Es sind Sportler wie Martin Wolfram, die den Menschen am Fernseher bewusst machen, dass die Olympischen Spiele mehr sind, als nur irgendein Sport-Event. In seinem letzten Fernsehinterview nach einem olympischen Finale kann der Dresdner nicht aufhören zu weinen. Keine der Fragen der ZDF-Reporterin vergeht, in der er nicht mit den Emotionen kämpft. Der Wettkampf war vorbei, das Interview mit dem Wasserspringer sollte beginnen. Doch noch bevor er ein einziges Wort sagen kann, schießen ihm die Tränen in die Augen. „Ich bin super glücklich. Ich bin super stolz, dass ich heute hier stehen durfte“, sagt der 29-Jährige und muss mit der Stimme kämpfen. Die Gefühle ergreifen Besitz von Wolfram.More Related News