Corona nimmt dem Titelverteidiger seine wohl letzte Olympia-Chance
Die Welt
Zwei Wochen vor der Olympia-Eröffnung wurde Skispringer Wellinger positiv auf das Coronavirus getestet. Damit wird dem Goldgewinner von 2018 die letzte Chance genommen, sich sportlich zu qualifizieren. Für einen Start in China müsste nun sehr viel zusammenkommen.
Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger droht nach einem positiven Corona-Test zwei Wochen vor der Eröffnung das endgültige Aus für die Winterspiele von Peking. Der 26-Jährige musste am Freitag seine Anreise zum Weltcup nach Titisee-Neustadt abbrechen und sich unverzüglich isolieren, nachdem er ein positives Testergebnis erhalten hatte. Eigentlich wollte Wellinger im Schwarzwald seine letzte Chance nutzen, um sich doch noch für das Großereignis in China (4. bis 20. Februar) zu qualifizieren. Doch daraus wurde nichts.
„Was soll ich sagen? Das Knie ist wieder besser, ich habe medizinisch die Freigabe gekriegt, dass ich springen könnte, dürfte. Dann kommt der Scheiß-Corona dazwischen“, sagte der Bayer in einer ersten Stellungnahme. In der Vorwoche hatte Wellinger die Wettbewerbe in Zakopane auslassen müssen, nachdem er einen Stich im Knie gespürt hatte. Er habe einen CT-Wert, der zwar über 30 ist, „aber leider positiv zählt“, schilderte Wellinger. „Da kann ich leider, leider nicht in Neustadt springen. Das ist extrem bitter.“