Corona-Jahr: Deutlich mehr Verfahren zu Kindeswohlgefährdung
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Kamenz (dpa/sn) - Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Verfahren zur Kindeswohlgefährdung in Sachsen stark gestiegen. Insgesamt haben die Jugendämter in 8335 Fällen gewichtige Anhaltspunkte zur Gefährdung des Kindeswohls überprüft und damit 33 Prozent öfter als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Dienstag mitteilte. In den Jahren zuvor hatte es jeweils immer nur leichte Veränderungen nach oben oder unten gegeben. Bei den Überprüfungen 2020 wurden 3146 Fälle von akuter oder latenter Kindeswohlgefährdung festgestellt - 874 mehr als im Jahr zuvor.
In 134 Fällen gab es Anzeichen für sexuelle Gewalt, 639 Mal kam es den Zahlen zufolge zu körperlichen Misshandlungen und 751 Mal zu psychischen Misshandlungen. In den meisten Fällen (2222) gab es demnach Anzeichen für Vernachlässigungen. Mehrfachnennungen waren möglich. Bei über der Hälfte der Fälle, in denen die Überprüfung keine Kindeswohlgefährdung ergeben hatte, gab es weiteren Hilfe- und Unterstützungsbedarf. © dpa-infocom, dpa:210817-99-868580/2Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.