Cold Case von 1986: Verdächtiger macht keine Angaben
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Darmstadt (dpa/lhe) - Knapp 40 Jahre nach dem Mord an der 15-jährigen Jutta in Südhessen hat sich ein nun ermittelter Verdächtiger bislang nicht geäußert. "Er möchte derzeit keine Angaben machen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag. Ihm sei nun ein Pflichtverteidiger zugeordnet worden. Ein inzwischen 61 Jahre alter Mann steht unter dem dringenden Verdacht, die Jugendliche am 29. Juni 1986 in einem Wald bei Lindenfels im Kreis Bergstraße umgebracht zu haben, unweit von ihrem Elternhaus. Jutta war nach einem Freibadbesuch auf dem Weg nach Hause, als sie vergewaltigt und ermordet wurde.
Derzeit laufen der Staatsanwaltschaft zufolge Ermittlungen, wo sich der Verdächtige im Zeitfenster der Tat aufgehalten hat, wo er gewohnt hat. Den Ermittlern zufolge wurde bei einer erneuten Untersuchung von Genspuren an den alten Beweismitteln DNA des Verdächtigen entdeckt. Zudem würden Zeugenaussagen vorliegen, die den Tatverdacht erhärtet hätten.
Der gebürtige Bensheimer ist nach Angaben der Ermittler mehrfach wegen Sexualdelikten und anderer Straftaten verurteilt worden und befindet sich seit 2012 in einer speziellen geschlossenen Einrichtung für psychisch kranke Straftäter. Grundlage dafür war damals ein Urteil des Landgerichts Kiel. Wegen des Mordfalls in Südhessen erließ ein Untersuchungsrichter Haftbefehl wegen Mordes gegen den 61-Jährigen, er wurde anschließend in die geschlossene Einrichtung in Norddeutschland zurückgebracht, wo er zuvor bereits untergebracht war.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.