China und Indien schwächen Erklärung zu Kohle-Subventionen in letzter Minute ab
Die Welt
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow hat die Staaten der Welt erstmals dazu aufgefordert, den Ausstieg aus der Kohle einzuleiten. Die am Samstag gebilligte Erklärung wurde in letzter Minute aber noch einmal abgeschwächt. Ein Politiker war vor Enttäuschung den Tränen nah.
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow hat die Staaten der Welt erstmals dazu aufgefordert, den Ausstieg aus der Kohle einzuleiten. Die am Samstag gebilligte Erklärung fordert zudem, „ineffiziente“ Subventionen für Öl, Gas und Kohle zu streichen. Die Formulierung wurde allerdings in letzter Minute auf Druck von China und Indien abgeschwächt. EU-Kommissar Frans Timmermans äußerte seine große Enttäuschung darüber, würdigte die Forderung zum Kohleausstieg aber dennoch als „historisch“.
Auch der Präsident der Konferenz, der Brite Alok Sharma, konnte seine Enttäuschung über die späte Änderung nicht verbergen. Er kämpfte auf der Bühne mit den Tränen, musste seine Rede unterbrechen. Aus Mexiko hieß es: „Wir wurden durch ein nicht-transparentes Verfahren ins Abseits gedrängt.“