China feiert Jahr des Hasen im Pandemieschatten
n-tv
In China beginnt das Jahr des Hasen. Das Tierkreiszeichen steht für Harmonie und Langlebigkeit. Doch westliche Corona-Experten fürchten wegen der Reisewelle eine massive Infektionswelle. Sie rechnen mit mehreren Zehntausend Toten pro Tag, während Peking die Zensur verschärft.
Chinesen in aller Welt haben nach dem traditionellen Mondkalender das neue Jahr begrüßt. Auf das Jahr des Tigers folgt nun das Jahr des Hasen. Das vierte der zwölf Tierkreiszeichen steht in der chinesischen Mythologie unter anderem für Harmonie und Langlebigkeit. In China fand der Jahreswechsel in der Nacht auf Sonntag statt.
Es ist das erste Neujahrsfest, seitdem die kommunistische Staatsführung in Peking die strengen Corona-Maßnahmen aufgehoben hat. Millionen Familien können an diesem Wochenende das erste Mal seit drei Jahren wieder persönlich zusammenkommen. Die meisten Chinesen feiern den Beginn des neuen Jahres bei ausgiebigen Abendessen, während im Fernsehen die alljährliche Neujahrsgala im Staatsfernsehen angeschaut wird.
Die Behörden rechneten mit knapp zwei Milliarden Passagiertrips während der insgesamt 40-tägigen Reisesaison, was immerhin rund 70 Prozent des Reisevolumens vor der Pandemie entspricht. Doch trotz der feierlichen Stimmung im Land steht das Neujahrsfest erneut im Schatten der Pandemie. Während sich die Corona-Lage in den großen Metropolen wie Peking und Shanghai nach einer rapiden Infektionswelle im Dezember bereits wieder weitgehend normalisiert hat, steht die Belastungsprobe in den Hinterlandprovinzen noch bevor.