Charles III. soll sich entschuldigen
n-tv
Indigene Gruppen verlangen aufgrund des britischen Kolonialismus gestohlene Kulturschätze zurück sowie Entschädigungszahlungen. König Charles ist wegen der früheren Verbindungen der Monarchie zum Sklavenhandel gesprächsbereit, das reicht den Vertretern aus zwölf Commonwealth-Staaten aber nicht.
Kurz vor der Krönung von König Charles III. haben Vertreter indigener Gruppen aus ehemaligen britischen Kolonien den Monarchen aufgefordert, sich für "Jahrhunderte des Rassismus" und das "Erbe des Völkermordes" zu entschuldigen. In einem Brief rufen die Vertreter aus zwölf Commonwealth-Staaten zudem zu finanziellen Entschädigungen und der Rückgabe gestohlener Kulturschätze auf.
Unterschrieben wurde der Brief von Gruppen aus Australien, mehreren karibischen Staaten und Vertretern aus Kanada, Neuseeland und Papua-Neuguinea. Die Unterzeichner erklärten, sie hätten sich zusammengeschlossen, um ihren Völkern zu helfen, sich nach "Jahrhunderten des Rassismus, der Unterdrückung, des Kolonialismus und der Sklaverei" Wiedergutmachung zu erlangen.
Angesichts früherer Verbindungen der britischen Monarchie zum Sklavenhandel hatte Charles III. in den vergangenen Jahren verstärkt versucht, mit Vertretern indigener Gruppen zusammenzuarbeiten. Er räumte ein, dass die Krone "das Unrecht anerkennen muss, das unsere Vergangenheit geprägt hat". In dem Brief wird Charles III. jedoch dazu aufgefordert, eine förmliche königliche Entschuldigung anzubieten.
Ein Kind mit einer Wasserpistole hat nahe einem Wahllokal im baden-württembergischen Wellendingen im Landkreis Rottweil einen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Polizei in Konstanz berichtete, ging gegen 11 Uhr per Notruf die Mitteilung ein, dass ein Mann offenbar mit einer Pistole im Hosenbund am Schlossplatz die Hauptstraße entlanggehe.