Busausfälle wegen Protestaktion im Südosten
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Rosenheim/Mühldorf (dpa/lby) - Im Südosten Bayerns sind am Mittwochmorgen Dutzende Linienbusfahrten ausgefallen. Auslöser war eine Protestaktion von zwölf privaten Unternehmern, die diese Fahrten für die Regionalen Verkehrsgesellschaften durchführen. Der Protest solle auf die "aussichtslose Lage im Zuge der Energiekrise" aufmerksam machen, erklärte der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen. Schwerpunkt waren die Landkreise Rosenheim und Mühldorf. Den protestierenden Unternehmen zufolge waren zudem Linien im Berchtesgadener Land und Traunstein betroffen.
Claudia Hollinger, eine der an der Aktion beteiligten Busunternehmerinnen, sagte, dass am Mittwochmorgen von Schichtbeginn bis etwa 9.00 Uhr rund 50 Busse der Unternehmen nicht gefahren seien. Insgesamt geht sie von etwa 100 ausgefallenen Fahrten und - grob geschätzt - mehreren tausend betroffenen Fahrgästen aus. Die RVO, als hauptsächlich betroffene regionale Verkehrsgesellschaft, listete 82 betroffene Fahrten auf.
Die Busunternehmer sehen sich derzeit in einer schwierigen Lage. Einerseits litten sie unter Fahrgeldausfällen durch die Pandemie, andererseits unter den stark gestiegenen Preisen für Diesel und AdBlue. "Wir sehen uns gezwungen, zu demonstrieren, welchen wichtigen Beitrag wir für die Mobilität der Bevölkerung leisten", erklärte Hollinger. "Wenn wir nicht mehr da sind, kommen die Schüler morgens nicht in die Schule und Berufstätige nicht zu ihrem Arbeitsplatz."
Hannover (dpa/lni) - Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Freitag mehrere amtierende Ernte- und Produkt-Königinnen und -Könige aus Niedersachsen empfangen. Mit dabei waren unter anderem die Nienburger Spargelkönigin, die Kartoffelkönigin aus Fallersleben und das Erntekönigspaar aus Scharmbeck. "Jede Region in Niedersachsen hat besondere kulinarische Spezialitäten, eine unverwechselbare Natur, Traditionen und Kultur - von Heidelbeeren über Spargel bis hin zu Rhododendron und Heide. Ich bedanke mich bei allen Majestäten ganz herzlich dafür, dass sie ehrenamtlich und oft mit hohem Zeitaufwand für ihre jeweiligen Regionen und damit auch für unser schönes Niedersachsen insgesamt werben", sagte der SPD-Politiker am Nachmittag beim Empfang im Gästehaus der Landesregierung.
Münster (dpa/lnw) - Ein 31-Jähriger soll in Münster auf der Straße eine 92-Jährige angegriffen haben, die dort mit ihrem Rollator unterwegs war. Der Mann sei laut schreiend zu Fuß unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Als die 92-Jährige ihm mit ihrem Rollator entgegengekommen sei, soll er plötzlich auf ihren Kopf eingeschlagen haben, bis sie zu Boden stürzte. Dann habe er weiter auf sie eingetreten.
Saarlouis (dpa/lrs) - Ein 28 Jahre alter Mann ist bei einem Hundeangriff in Saarlouis schwer verletzt worden. Es gebe Hinweise auf ein "fremdenfeindliches" Motiv, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Abteilung Staatsschutz beim Landespolizeipräsidium ermittele, hieß es in einer Pressemitteilung vom Freitag.
Dresden (dpa/sn) - Die sächsische CDU will am Samstag (10.00 Uhr) in Löbau ihr Regierungsprogramm für die Landtagswahl am 1. September beschließen. Es trägt den Titel "Weil es um Sachsen geht" und formuliert auf 74 Seiten die Positionen der Union. Der Fokus richtet sich dabei auf Themen wie Bildung und Ausbildung, Innere Sicherheit und eine Stärkung des ländlichen Raumes. So soll etwa das letzte Kita-Jahr als betragsfreies Vorschuljahr eingeführt und der Bonus für die Meisterausbildung verdoppelt werden. Beim Thema Migration möchte sich die Sachsen-CDU für eine Obergrenze von 60.000 Menschen pro Jahr in Deutschland einsetzen. Für Sachsen würde das die Aufnahme von 3000 Flüchtlingen bedeuten. Stationäre Grenzkontrollen sollen bleiben.