Bundestagswahl: Grüne drücken bei Sondierungen aufs Tempo
Frankfurter Rundschau
Schon übers Wochenende wollen die Grünen erste Sondierungsgespräche nach der Wahl führen - und schnellstmöglich ausloten, wo es sich zu verhandeln lohnt.
Berlin - Mit geplanten Sondierungsgesprächen am Freitag (01.10.2021), Sonntag und Dienstag demonstrieren die Grünen*, dass es ihnen ernst ist mit ihrem Plan: Man wolle, „dass sich das nicht ewig lange hinzieht“, erklärte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nach der konstituierenden Sitzung der Grünen-Bundestagsfraktion am Donnerstag (30.09.2021) nach der Bundestagswahl*.
Der Reihe nach wollen die Grünen mit den Sondierungsteams der FDP*, dann mit der SPD* und als letztes der CDU*/CSU* sprechen. Ziel der Gespräche sei, bei möglichst schnellen Sondierungen herauszufinden, ob „das was werden“ könne, erklärte die Fraktionsvorsitzende. In der Tiefe verhandelt werden solle erst danach.
Auch wer Teil der Sondierungsgespräche sein wird, steht bereits fest - das Team der Grünen hat seit seiner Bekanntgabe für einige Kritik gesorgt. Die taz kommentierte, das zehnköpfige Sondierungsteam, dem neben den Parteivorsitzenden Annalena Baerbock* und Robert Habeck* auch andere Mandatsträger der Partei angehören, sei „divers wie Weißwurst“.