Budapest – der Spielort der Kontraste
ZDF
Irritierende Fanmärsche hier, entspannte Fanzone dort: Budapest ist ein EM-Spielort der Kontraste.
Julianus Torcom erinnert sich noch gut an den EM-Sommer 2016. Schon damals arbeitete der sportbegeisterte Ungar für den Bar- und Restaurantbetreiber Kiosk, mitten im V. Bezirk der Hauptstadt Budapest, und der 30-Jährige weiß noch, wie die Leute auf seinem Areal mit dem atemberaubenden Donaupanorama "bis vier Uhr morgens gefeiert haben". Damals schaffte es die ungarische Nationalelf in einer Gruppe mit Portugal, Island und Österreich ins Achtelfinale – wäre derselbe Coup jetzt in einer Gruppe mit Portugal, Frankreich und Deutschland gelungen, hätte es bis zum Morgengrauen wohl wieder kein Halten gegeben. Doch nach dem Remis gegen das DFB-Team im fernen München und dem EM-Aus machten sich bereits um Mitternacht die meisten Gäste auf dem Heimweg. Ein Tränenmeer waren die trendigen Treffs trotz des Turniers-K.o. mitnichten. Zumal das Herz der EM vor Großbildleinwänden ja weiterschlägt.More Related News