
Brüssel plant Offensive gegen Kindesmissbrauch
Die Welt
Bisher haben Internetkonzerne verbotene Inhalte nur freiwillig gemeldet. EU-Kommissarin Ylva Johansson plant jetzt eine Meldepflicht, sagte sie WELT AM SONNTAG. Aber das ist nur ein Teil der neuen Strategie. Besonders ein Unternehmen gerät dabei ins Visier.
Die EU-Kommission will den Schutz von Minderjährigen im Internet künftig deutlich verbessern. „Der sexuelle Missbrauch von Kindern im Internet nimmt zu. Es gibt Beweise, dass der Missbrauch immer extremer wird. Ich werde in den kommenden Monaten eine Gesetzgebung vorschlagen, die Unternehmen verpflichtet, den sexuellen Missbrauch von Kindern zu erkennen, zu melden und zu entfernen“, sagte die zuständige EU-Innenkommissarin Ylva Johansson WELT AM SONNTAG. „Eine freiwillige Meldung wird dann nicht mehr ausreichen.“
Diese Verpflichtung werde vor allem die großen Internetunternehmen betreffen, die bisher 99 Prozent der Meldungen geleistet haben. „Das Unternehmen Meta (Facebook) alleine ist für 95 Prozent verantwortlich.“










