Bolsonaro will mehr Goldabbau am Amazonas
n-tv
Der Regenwald im Amazonasgebiet gerät durch kommerzielle Nutzung noch weiter in Gefahr. Brasiliens Präsident Bolsonaro erlässt zwei Dekrete, um den Goldabbau im Amazonasgebiet auszuweiten. Dass es ihm dabei nur um Kleinbergbau geht, ist unwahrscheinlich.
Der rechtsradikale brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat ein Dekret erlassen, um den Goldabbau im Amazonasgebiet voranzutreiben. Ein damit geschaffenes Programm soll die Weiterentwicklung von Bergbaumethoden vor allem im Amazonasgebiet fördern, wie aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt der Regierung hervorgeht. Mit einem zweiten Dekret soll die Bestrafung von Goldsuchern erschwert werden.
"In der Praxis zielen die Dekrete darauf ab, eine räuberische Praxis zu legalisieren, die fortschreitet und die Umwelt zerstört", kommentiert die Umweltorganisation Greenpeace. Der Goldabbau ist im Amazonasgebiet weit verbreitet. Der brasilianische Präsident Bolsonaro ist ein Befürworter der wirtschaftlichen Nutzung des Amazonasgebiets und will auch den bisher illegalen Goldabbau – in Brasilien als "garimpo" bekannt - in indigenen Gebieten erlauben. Auch Bolsonaros Vater war einst "garimpeiro".
Kritiker werfen dem Präsidenten vor, ein gesellschaftliches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Goldgräber und andere Eindringlinge in die Gebiete der Ureinwohner ermutigt fühlen. In den Dekreten der Regierung ist von handwerklichem Kleinbergbau die Rede; tatsächlich investieren finanziell starke Unternehmer in die Ausbeutung der indigenen Gebiete mit professionellem Gerät. Der illegale Goldabbau steht häufig am Anfang einer Kette, bei der Holzfäller, Viehzüchter und Agrarunternehmer auf die Goldsucher folgen. Die "garimpeiros" schlagen tiefe Schneisen in den Wald; das Quecksilber zur Auslösung des Goldes verschmutzt das Wasser, Fische sterben.
Immer mehr Menschen kehren der Kirche den Rücken. Grund sind für Bundespräsident Steinmeier ein großer Zustimmungs- und Vertrauensverlust. Er sieht die Kirchen in der Pflicht, den vielen Gläubigen wieder ein Angebot zu machen. Aus den Reihen der Katholiken reißen die Forderungen nach Reformen nicht ab.
Staufen (dpa/lsw) - Bei einem Zusammenstoß zweier Autos bei Staufen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist eine 28 Jahre alte Autofahrerin schwer verletzt worden. Die Frau war nach Polizeiangaben mit ihrem Fahrzeug in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Der 31 Jahre alte Fahrer des anderen Autos sowie seine 29-jährige Beifahrerin wurden bei dem Unfall am Mittwochnachmittag leicht verletzt.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.