Bistum Osnabrück setzt nach Vorwürfen Priester außer Dienst
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Osnabrück (dpa/lni) - Im Zusammenhang mit einer Studie über sexualisierte Gewalt im katholischen Bistum Osnabrück hat die Kirche einen Priester in den Ruhestand versetzt. Dem Mann werden allerdings keine strafbaren Handlungen vorgeworfen, teilte die Diözese am Donnerstag mit. Es gehe vielmehr um Vorwürfe über grenzüberschreitendes Verhalten. Genauere Details über die Taten und die Einsatzorte des Priesters gab das Bistum nicht bekannt.
Der Geistliche sei bereits nur noch in eingeschränktem Maß im Dienst gewesen und hatte auf Anweisung von Bischof Franz-Josef Bode keine Gottesdienste gefeiert. Er habe auch keine seelsorgerischen Aufgaben mehr übernommen, sagte ein Bistumssprecher. Der Mann sei zum 1. Dezember in den Ruhestand versetzt worden.
Die wissenschaftliche Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige sowie schutz- und hilfebedürftige Erwachsene durch die Universität Osnabrück ermöglichte, die Identität des Beschuldigten festzustellen. Der Zwischenbericht war am 20. September veröffentlicht worden.
Die Vorwürfe bezogen sich auf frühere Einsatzorte des Geistlichen. "Diese Zusammenhänge sind beizeiten von den dazu verantwortlichen staatlichen und kirchlichen Stellen beurteilt worden, ohne dass dabei ein strafbares Handeln festgestellt worden wäre", hieß es in der Mitteilung. Dem Priester sei daher erlaubt worden, in einem eingeschränkten Rahmen liturgisch tätig zu sein. Er habe schon vor einiger Zeit einen Auftrag im Stadtdekanat Osnabrück bekommen.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.