Biogasanlagen liefern fast ein Fünftel des Ökostroms
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Versorgungssicherheit ist angesichts der von Russland gedrosselten Gaslieferungen ein großes Thema - vor allem mit Blick auf die kalte Jahreszeit. Welche Rolle kann dabei Bioenergie in Thüringen spielen?
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund setzt bei den erneuerbaren Energien verstärkt auch auf Biogasanlagen. "Es ist gut, dass die Bundesregierung die bislang limitierenden Deckel für den Ausbau der Bioenergie abnimmt", sagte die Grünen-Politikerin in Erfurt. Mit Biogas könnte bei der Stromproduktion fossiles Erdgas ersetzt werden, von dem Deutschland wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weniger bekommt. Die derzeit 388 mit Biogas laufenden Kraftwärmekopplungsanlagen in Thüringen seien gut für Versorgungssicherheit und Klimaschutz - sie produzierten Strom und Wärme.
Siegesmund verlangte von der Ampel-Regierung in Berlin allerdings weitere Schritte: "Wir brauchen jetzt, wo es darum geht, Gas zu ersetzen, mehr Biogas. Und der Bund muss die Anschlussförderung für effizientere Anlagen anpacken", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Die installierte Leistung von Biogasanlagen liegt laut Energieministerium derzeit bei 159 Megawatt Strom. Ihr Anteil am Ökostrommix in Thüringen hat im ersten Quartal 2022 bei rund 18 Prozent gelegen, geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.