Beweisaufnahme im Untreue-Prozess gegen VW-Manager vor Ende
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Braunschweig (dpa/lni) - Im Untreue-Prozess gegen VW-Manager haben am Mittwoch vor dem Landgericht Braunschweig weitere Zeugen zu den mutmaßlich überhöhten Gehältern und Bonuszahlungen an Betriebsräte ausgesagt. Dabei ging es erneut um die Streitfrage, mit welchen Vergleichspersonen Zahlungen an die Belegschaftsvertreter gerechtfertigt werden, die für ihr Ehrenamt freigestellt sind. Die Staatsanwaltschaft vertritt die Auffassung, dass bei Volkswagen bewusst unpassende Vergleichsgruppen gewählt wurden. (Aktenzeichen: 16 KLs 85/19)
Die Verteidiger der Angeklagten, darunter die Ex-Konzernpersonalvorstände Karlheinz Blessing und Horst Neumann, weisen den Vorwurf zurück, ihre Mandanten hätten fünf mächtigen Betriebsräten - darunter Osterloh - zwischen Mai 2011 und Mai 2016 allzu großzügige Entgelte und Boni überweisen lassen. VW selbst ist nicht beteiligt, bekräftigte aber vor dem Prozess, dass im Zusammenhang mit der Festlegung der Vergütung einzelner Betriebsratsmitglieder kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten festgestellt werden könne.
Unterdessen bestätigte sich am Mittwoch in der Braunschweiger Stadthalle der Eindruck, dass das Verfahren deutlich schneller zu Ende gehen könnte, als ursprünglich geplant. Nach einer letzten Zeugin aus dem Ermittlerkreis könnte es bereits am Montag zu den Plädoyers und am Dienstag zu einer Entscheidung kommen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.