Bewegende Trauerfeier: 13-Jährige nach Drogentod beigesetzt
n-tv
Der Tod einer 13-Jährigen nach einer Drogeneinnahme hat ganz Altentreptow geschockt. Die Ermittlungen zur Drogenkriminalität laufen noch. Das Mädchen wurde nun mit einer Trauerfeier beigesetzt.
Altentreptow (dpa/mv) - Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Angehörige und Freunde von dem 13-jährigen Mädchen aus Altentreptow (Mecklenburgische Seenplatte) Abschied genommen, das vor einem Monat nach einer Drogeneinnahme gestorben war. "Sie haben den schwersten Schicksalsschlag erlitten, den Eltern erleiden können", sagte Trauerrednerin Karola Hagen am Freitag auf dem Friedhof in Altentreptow. Rund 100 Teilnehmer waren zur Trauerfeier gekommen. Von der Trauerhalle zum Urnengrab waren Rosenblätter gestreut.
Die Jugendliche war am 26. Juni kurze Zeit nach der Einnahme einer Ecstasy-Pille der Variante "Blue Punisher" in einer Klinik gestorben. Mit ihr sollen noch ein Mädchen in Neubrandenburg und eine 15-Jährige in Altentreptow eine solche Droge konsumiert haben. Beide wurde ebenfalls mit schweren gesundheitlichen Problemen in Kliniken behandelt, überlebten aber.
Die genauen Umstände der Einnahmen werden laut Staatsanwaltschaft noch ermittelt. So sei noch unklar, woran die 13-Jährige genau starb, da die toxikologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Die Polizei hatte kurz danach vier Verdächtige ermittelt. Gegen einen 37-Jährigen wurde Haftbefehl wegen illegalen Drogenhandels erlassen. Den Antrag auf einen Haftbefehl gegen einen 17-Jährigen, der für die Ecstasy-Pille bei der 13-Jährigen verantwortlich sein soll, lehnte das Amtsgericht ab. Die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde ein, aber diese wurde vom Landgericht zurückgewiesen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.