Beim Taylor-Comeback japst der Erzfeind schon nach dem Einmarsch
Die Welt
Großer Jubel in der Darts-Welt: Phil Taylor ist zurück. Beim Comeback des langjährigen Dominators kommt es zu teils amüsanten Szenen. Nach dem Match der Senioren-WM wird ein 20 Jahre alter Skandal beigelegt.
Exakt 1496 Tage mussten die Darts-Fans warten, bis Legende Phil Taylor auf die offizielle Bühne zurückkehrte. Bei den World Seniors Darts Championship gab der 16-malige Weltmeister nun sein viel umjubeltes Comeback. Die Auslosung sorgte direkt zum Auftakt für einen Kracher. Denn Phil „The Power“ traf auf seinen Erzfeind vergangener Tage, Peter Manley. Ausgerechnet Manley. Der 59-Jährige, der nach dem WM-Finale 2002 für einen Eklat gesorgt hatte. Nach der 0:7-Pleite - dem „White Wash“ - verließ der Engländer damals wutentbrannt die Halle und verweigerte Taylor den Handschlag.20 Jahre später ging es deutlich ruhiger zur Sache. Zwischen den beiden Senioren - Taylor ist mittlerweile 61 Jahre alt, aber auch im Publikum. Keine Verkleidungen wie im „Ally Pally“, keine Freuden-Eskalationen nach 180er-Würfen. Bei den Oldies geht es in der engen und kleinen Circus Tavern in Purfleet eher gemäßigt zur Sache.
Irgendwie passte es da ins Bild, dass Außenseiter Manley schon nach seinem Einlauflied „Is this the way to Amarillo“ auf der Bühne nach Luft japste. Bei Taylor sah das nach seinem „I ve got the Power“ schon besser aus. Natürlich durfte der anschließende Gassenhauer „There is only one Phil Taylor“ nicht fehlen, bevor es sportlich wurde.