Bartgeier Wally wahrscheinlich von Stein erschlagen
n-tv
Zuerst war das Bartgeier-Weibchen Wally verschollen, dann wurde es tot im Zugspitzgebiet gefunden - die Fan-Gemeinde reagierte bestürzt. Die Ursache war wochenlang unklar. Jetzt haben die Bartgeier-Experten zumindest eine Idee, was in der Steilwand geschah.
Ramsau/Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Das Bartgeier-Weibchen Wally ist wahrscheinlich einem Steinschlag zum Opfer gefallen. Es sehe danach aus, dass sich Wally zum Fressen niederließ und dabei von einem Stein getroffen wurde, sagte der Bartgeier-Experte des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Toni Wegscheider, am Mittwoch. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte darüber berichtet.
Ein Kletterteam des LBV hatte Ende Mai im Zugspitzgebiet die Reste des Tieres gefunden. In einer unzugänglichen Felsrinne auf 1500 Metern Höhe lagen Knochen, Federn, der Ring und der GPS-Sender, über den die Experten Wally geortet hatten.
Nun liegt laut LBV der Untersuchungsbericht der tierärztlichen Fakultät der LMU München vor. Demnach sei ein Abschuss von Wally äußerst unwahrscheinlich. Die Röntgenaufnahmen ergaben weder Hinweise auf Projektile noch auf Bleiabrieb am Skelett. "So traurig wir nach wie vor über den Tod von Wally sind, so beruhigt sind wir dennoch, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht durch menschlichen Einfluss gestorben ist", sagte der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.