"Bambis" im Wald - Spaziergänger sollen sich zurückhalten
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Tiernachwuchs ist in Kürze auch in Thüringens Wäldern wieder zu erwarten. "In wenigen Wochen beginnt die Setzzeit beim Rehwild", teilte Thüringenforst mit. Dann bringen die scheuen Waldbewohner ihren Nachwuchs zur Welt.
Die noch laufschwachen Rehkitze brauchen genau dann eine gute Tarnung, so die Mitteilung weiter. Deshalb sei das bräunlich-rötliche Fell der landläufig "Bambis" genannten jungen Tiere mit den typischen weißen Punkten gezeichnet. Denn die Ricken genannten weiblichen Rehe versteckten ihre Kleinen im Wald zwischen Gräsern und trockenem Laub oder auf blumenreichen Wiesen. "Dort fallen sie mit dieser Fellzeichnung weniger auf und sind vor den Fressfeinden wie dem Fuchs, dem Luchs oder dem Wolf besser geschützt." Mit dem ersten Winterfell verlieren die kleinen Rehe demnach die typische Fellzeichnung, sind dann aber in der Lage, Feinden davonzulaufen.
Wer im Wald auf ein vermeintlich einsames Rehkitz stößt, sollte sich aber zurückhalten, empfehlen derweil der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR). Haftet menschlicher Geruch am Nachwuchs, verstößt die Ricke demnach ihr Junges.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.