Baerbock wird nach Kiew reisen
n-tv
Außenministerin Baerbock wird als erstes Mitglied der Bundesregierung nach dem Überfall durch Russland nach Kiew reisen. Zuvor hatten die Präsidenten Steinmeier und Selenskyj diplomatische Verstimmungen ausgeräumt.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird "demnächst" in die ukrainische Hauptstadt Kiew reisen. Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz an. Es wäre die erste Reise eines Mitglieds der Bundesregierung in das Land seit dem Überfall durch Russland. Zu eventuellen eigenen Reiseplänen äußerte sich der SPD-Politiker erneut nicht. Scholz hat eine Reise bislang abgelehnt und dabei zuletzt auf die Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch Kiew verwiesen.
Allerdings ist die dadurch entstandene Verstimmung wohl ausgeräumt. Am Nachmittag hatten der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Steinmeier telefoniert. Dabei hatte Selenskyj, so verlautete aus dem Bundespräsidialamt, Steinmeier und Scholz nach Kiew eingeladen. Am Dienstag war CDU-Chef Friedrich Merz nach Kiew gereist. Seinen Angaben zufolge hatte er dabei auch darauf gedrungen, das Kiew Kontakt ins Schloss Bellevue aufnimmt.
Unterdessen hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas für Sonntag ebenfalls eine Reise in die Ukraine angekündigt. Sie wäre als Parlamentspräsidentin die bislang höchste Repräsentantin Deutschlands in Kiew seit Ausbruch des Krieges. Bas habe "den Wunsch zu einer Reise in die Ukraine, um auf Einladung ihres ukrainischen Amtskollegen Ruslan Stefantschuk gemeinsam mit ihm aller Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und politische Gespräche zu führen", sagte eine Bundestagssprecherin. Das Weltkriegsgedenken findet am 8. Mai, also am Sonntag statt. Dann wird das Kriegsende 1945 durch die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht gefeiert.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.