
Baerbock hofft auf Indien als Gegengewicht zu China
Die Welt
Bei ihrem ersten Besuch in Neu-Delhi schmeichelt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Indien – es fühle sich an wie ein Besuch bei einem guten Freund. Bei der Nettigkeit geht es um handfeste deutsche Interessen.
Deutschland und Indien wollen ihre Partnerschaft in der Sicherheits-, Klima- und Wirtschaftspolitik ausbauen und damit ein stärkeres Gegengewicht zu China bilden. Indien habe nicht nur den Vorsitz der G-20-Runde der führenden Industrie- und Schwellenländer übernommen, sondern auch globale Verantwortung, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montag bei einem Treffen mit Außenminister Subrahmanyam Jaishankar in Neu Delhi. Im Unterschied zu China verbinde Deutschland mit Indien bereits eine lange „Wertepartnerschaft“.
Deutschland, die USA und andere westliche Staaten sehen das riesige Land mit etwa 1,4 Milliarden Einwohnern als politisches Gegengewicht zu China – und auch als Geschäftspartner mit großem Potenzial. Baerbock schmeichelte den Gastgebern beim ersten offiziellen Besuch mit den Worten, sie fühle sich, „als würde man einen guten Freund besuchen“. China habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Deswegen sei der Austausch mit dessen direkten Nachbarn so wichtig.











