Autofahrer ignoriert Straßensperre: Wagen bleibt stecken
n-tv
Neustadt am Rübenberge (dpa/lni) - Ein Autofahrer hat eine Straßensperrung wegen Hochwassers ignoriert und ist mit seinem Fahrzeug in den Fluten stecken geblieben. Doch statt sich darum zu kümmern, verließ der Mann sein Fahrzeug - und Einsatzkräfte befürchteten zunächst gar, er könnte im Hochwasser vermisst sein.
Der Mann fuhr mit seinem Auto in Neustadt am Rübenberge über eine Uferstraße, die zu einer Brücke über die Leine führt, wie die Freiwillige Feuerwehr mitteilte. Der Vorfall nördlich von Hannover ereignete sich den Angaben nach in der Nacht auf Mittwoch. Der Mann habe das Auto stehen gelassen, als er nicht mehr weiter kam und sei weggegangen.
Als die ersten alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, vermuteten sie noch Menschen in dem Fahrzeug, da die Beleuchtung eingeschaltet war. Mit einer Drohne und einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkameras suchten Einsatzkräfte daher nach dem Autofahrer, von dem zunächst jede Spur fehlte. Später wurde er von der Polizei aufgegriffen. Das Auto wurde mit einem Spezialfahrzeug aus der Leine gezogen.
"Wenn Menschen eine Gefahrenlage selbst verursachen, können Sie für die Einsatzkosten belangt werden", erklärte ein Polizeisprecher. 64 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.