Auch Labour-Chef will nicht zurück in die EU
n-tv
Keir Starmer will Großbritannien nicht in die EU zurückführen, selbst wenn seine Labour-Partei in Zukunft wieder die Regierung des Verienigten Königreiches stellen sollte. Starmer war ein vehementer Verfechter eines zweiten Referendums, um den Brexit wieder rückgängig zu machen.
Der britische Oppositionschef Keir Starmer will sein Land nicht in die Europäische Union zurückführen. Das sagte der Labour-Chef in verschiedenen Interviews mit britischen Medien vor einer Grundsatzrede zum künftigen Verhältnis Großbritanniens mit der EU. "Wir haben die EU verlassen und wir schauen nicht zurück, wir schauen nach vorne und es geht nicht darum, wieder in die EU, den Binnenmarkt, die Zollunion zurückzukehren oder die Personenfreizügigkeit wieder einzuführen", sagte Starmer dem Sender ITV.
Starmer, der sich noch vor einigen Jahren vehement für ein zweites Referendum und eine Abkehr vom Brexit einsetzte, wollte noch am Montagabend einen Fünf-Punkte-Plan vorlegen, mit dem seiner Ansicht nach die Beziehung mit der EU auf eine neue Grundlage gestellt werden könnte. Es gehe darum, den Streit mit der EU über das Nordirland-Protokoll zu beenden, Handelsschranken durch ein Abkommen über Standards bei tierischen Produkten abzubauen, Marktzugang für britische Dienstleistungen zu schaffen, die Zusammenarbeit in Sachen Sicherheit zu fördern und in eine klimafreundliche Wirtschaft zu investieren.
Mit den Vorschlägen will Starmer die in Schwierigkeiten geratene britische Wirtschaft wieder ankurbeln. Dem britischen Premierminister Boris Johnson warf er vor, den Brexit zur Spaltung des Landes zu nutzen und damit Vertrauen auf internationaler Ebene zu verspielen. Eine erneute Debatte über den Brexit würde das Land nur weiter spalten und von den eigentlichen Problemen "ablenken", sagte Starmer zur Begründung. "Man kann das Land nicht voranbringen oder wachsen lassen oder Veränderungen bewirken oder das Vertrauen derer zurückgewinnen, die das Vertrauen in die Politik verloren haben, wenn man sich ständig auf die Argumente der Vergangenheit konzentriert", sagte der Labour-Chef.
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.