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Armutsgefährdung 2022 Niedersachsen: 17,1 Prozent wie 2021
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die Armutsgefährdung im vergangenen Jahr verharrt in Niedersachsen mit 17,1 Prozent auf dem Vorjahresniveau. Deutschlandweit betrug sie 16,7 Prozent. Damit waren 2022 im Bundesland rund 1,37 Millionen Menschen von relativer Einkommensarmut betroffen. Wie das Sozialministerium in Hannover am Dienstag mitteilte, kann die soziale Lage 2022 und 2021 kurzfristige Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine aufzeigen als auch noch solche aus der Corona-Pandemie.
Minderjährige Kinder und Jugendliche waren auch 2022 zu mehr als einem Fünftel (22,3 Prozent) armutsgefährdet. Dabei fiel die Armutsgefährdung im Alter (65 Jahre und älter) mit 17,9 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich hoch aus, mit einem deutlichen Unterschied zwischen Frauen (20,0) und Männern (15,5).
Auf existenzsichernde Hilfen des Staates waren 2021 noch insgesamt 655 534 Menschen in Niedersachsen angewiesen - und damit so wenige wie nie zuvor seit Beginn der Statistik 2006. Der Anteil an der Bevölkerung sank im Vergleich zu 2020 um 0,4 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Für 2022 zeichnet sich dagegen wieder ein Anstieg der Bezieher von Mindestsicherungsleistungen ab. Grund dafür sind hauptsächlich die aus der Ukraine geflüchteten Menschen, wie es weiter hieß.
Bei vielen Haushalten führten 2022 insbesondere die Preissteigerungen im Bereich Haushaltsenergie neben hohen Mieten nicht zuletzt zu Wohnkostenüberbelastung, die Haushalte mussten also mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgeben. Dies betraf in Niedersachsen 12,8 Prozent der Bevölkerung insgesamt und 39,1 Prozent der Bevölkerung in armutsgefährdeten Haushalten.
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.