AOK: Nur jede fünfte Pflegeeinrichtung zahlt nach Tarif
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Hamburg (dpa/lno) - In nur etwa jeder fünften der knapp 600 Hamburger Pflegeeinrichtungen wird nach Tarif bezahlt. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der Pflegekassen, wie die AOK Rheinland/Hamburg am Montag mitteilte. Hintergrund ist eine gesetzliche Regelung, nach der die Pflegekassen ab 1. September dieses Jahres Versorgungsverträge nur noch mit Einrichtungen abschließen dürfen, die ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen. Diejenigen, in denen bereits nach Tarif bezahlt wird, mussten in den letzten Monaten ihre Daten an die Pflegekassen übermitteln.
Laut der Erhebung kommen in Hamburg aktuell insgesamt 13 Tarifverträge oder kirchliche Arbeitsrechtsregelungen bei der Bezahlung der Pflegekräfte zur Anwendung. 121 stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste halten sich demnach daran. "Die Rückmeldungen der Einrichtungen zeigen, dass die Situation in Hamburg damit unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt", sagte Matthias Mohrmann, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.
Was dagegen die Tariflöhne angeht, liege Hamburg im Bundesvergleich im oberen Drittel. So beträgt das aktuelle Entgeltniveau in Hamburg in der tarifgebundenen Pflege laut AOK derzeit durchschnittlich 19,68 Euro pro Stunde, wobei Fachkräfte mit mindestens dreijähriger Ausbildung mit 22,58 Euro den höchsten Stundenlohn erhalten. Pflege- und Betreuungskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung erhalten demnach 18,51, solche ohne Ausbildung 16,37 Euro pro Stunde.
Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.
Halle (dpa/sa) - Von Januar bis März sind auf den Straßen in Sachsen-Anhalt rund 13 Prozent weniger Menschen verletzt worden oder ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Die Zahl der Verunglückten sank von 2022 auf 1757, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Dabei ging die Zahl der tödlich Verletzten von 23 auf 21 zurück, die Zahl der Schwerverletzten von 342 auf 284. Es wurden auch deutlich weniger Menschen leicht verletzt. Insgesamt registrierte die Polizei laut den Statistikern in den ersten drei Monaten dieses Jahres 14 571 Straßenverkehrsunfälle im Land und damit 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.