AOK: Mehr Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler gemeldet
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Fehler bei medizinischen Behandlungen können schwerwiegende Folgen haben. Die Zahl der Verdachtsfälle im Norden hat nach Zahlen der AOK zugenommen. Doch nicht jeder Verdacht lässt sich erhärten.
Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der Verdachtsfälle auf einen medizinischen Behandlungsfehler hat in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr nach Angaben der AOK NordWest bei ihren Versicherten zugenommen. In 243 Fällen sei ein entsprechender Verdacht verfolgt worden, teilte die Krankenkasse am Dienstag mit. 2022 seien es 145 Fälle gewesen.
Bei rund 80 Prozent der Verdachtsfälle wird nach AOK-Angaben kein beweisbarer Medizinschaden festgestellt oder es handelt sich um einen unberechtigten Vorwurf. In rund 20 Prozent der Fälle handelt es sich jedoch um einen Behandlungsfehler.
AOK-Vorstandschef Tom Ackermann wies darauf hin, dass viele Patienten Schwierigkeiten bei der Durchsetzung ihrer Rechte hätten, wenn sie einen Behandlungsfehler oder einen Schaden durch ein fehlerhaftes Medizinprodukt oder ein Arzneimittel vermuteten. "Hier ist die Bundesregierung gefordert, ihr Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag anzupacken und das Patientenrechtegesetz von 2013 endlich im Sinne der Patientinnen und Patienten konsequent weiterzuentwickeln", so Ackermann. Aus Sicht des AOK-Chefs müssen für die Stärkung der Patientenrechte unter anderem der Nachweis der Kausalität von Behandlungsfehlern erleichtert und die Dauer des Verfahrens verkürzt werden.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.