Anrainer: Schnelle Wiederherstellung des Störmthaler Kanals
n-tv
Seit zwei Jahren ist ein Schlüsselprojekt der Bergbausanierung in der Leipziger Region - der Störmthaler Kanal - gesperrt. Jetzt regt sich Unmut über das Tempo bei der Ursachensuche und Sanierung.
Markkleeberg (dpa/sn) - Die Nutzer des Markkleeberger und des Störmthaler Sees bei Leipzig fordern mehr Tempo bei der Wiederherstellung des gesperrten Kanals, der beide Gewässer verbindet. Der Störmthaler Kanal sei immens wichtig für die Tourismusbetriebe an den Seen; seit der Sperrung vor zwei Jahren sei ihnen ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstanden, sagte Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD). Die Sanierung des Kanals samt Schleuse müsse schnell vorankommen. Doch das Gegenteil sei der Fall. "Das dauert, dauert, dauert", kritisierte Schütze.
Die Stadt Markkleeberg rief für diesen Samstag zu einer "Demonstration auf dem Wasser" auf. Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Paddelfestivals am Markkleeberger See sollten vor die Kanaleinfahrt kommen und so zeigen, dass die Wassersportfreunde dringend auf eine Wiederöffnung warten.
Das 850 Meter lange Bauwerk war 2021 gesperrt worden, nachdem in der Böschung Risse festgestellt worden waren. Seither läuft die Suche nach der Ursache. Der zuständige Bergbausanierer LMBV gab ein Gutachten in Auftrag. Dessen Abschlussergebnis sei frühestens Ende des zweiten Quartals 2023 zu erwarten, teilte LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber mit.