Anna Amalia Bibliothek: Mitmach-Projekt zu "20 Jahre Brand"
n-tv
2004 geriet die zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Brand. Damit kam auf einen damals noch jungen Verein eine Mammutaufgabe zu. Fast 20 Jahre nach dem Feuer wird nun nach Erinnerungen und Zukunftsideen für die Bibliothek gefragt.
Weimar (dpa/th) - Bürgerinnen und Bürger haben ab Samstag die Chance sich bei einem Projekt der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar zu beteiligen. Sie sind eingeladen, persönliche Erinnerungen an den verheerenden Brand in der bedeutenden Bibliothek, aber auch ihre Vorstellungen für die Zukunft der Einrichtung als Bild- und Tondokument aufnehmen zu lassen oder schriftlich einzureichen. Die Ergebnisse des fortlaufenden Projekts mit dem Titel "Future Memory Herzogin Anna Amalia Bibliothek" sollen kommendes Jahr zum 20. Jahrestags des Brands präsentiert werden, teilten die Klassik Stiftung Weimar und die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek mit.
Die Gesellschaft feiert bereits dieser Tage ihr 20-jähriges Bestehen. Dazu gehören Vorträge am Samstag und eben der Start des neuen Projekts. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein ein Jahr vor dem Großbrand. "Der Brand war, als wir als Verein noch sehr klein waren, dann der Auslöser für eine Riesen-Spendekampagne", sagte die Vorsitzende der Gesellschaft, Annette Seemann. So wurden unter anderem viele Benefizaktionen organisiert, um Gelder zu sammeln. Mit den Spenden unterstützte der Verein das Brandmanagement, Restaurierungen oder auch Ersatzexemplare von Büchern, die den Flammen zum Opfer fielen.
In den folgenden Jahren sei der Verein gewachsen, Mitglieder aus ganz Deutschland und darüber hinaus kamen hinzu. "In den vergangenen Jahren sind wir wieder geschrumpft - da geht es uns wie anderen Vereinen auch, deren Mitglieder älter werden", so Seemann. Immerhin sei die Gesellschaft mit aktuell 358 Mitgliedern einer der größten Kulturvereine Weimars.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.