Anker bei beschädigter Finnland-Pipeline gefunden
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Ermittler haben möglicherweise den Verursacher der Schäden an der Erdgaspipeline zwischen Finnland und Estland gefunden: einen Anker. Der könnte von einem chinesischen Schiff stammen, das zum Zeitpunkt der Beschädigung in der Nähe gewesen sein soll. Allerdings gibt es keinen Kontakt zu dem Frachter.
Finnland hat nach den jüngsten Schäden an einer Ostsee-Pipeline einen Anker auf dem Meeresgrund gefunden und prüft nun eine Verwicklung eines chinesischen Schiffes. Der Anker sei in einem beschädigten Zustand geborgen worden, teilte die finnische Polizei mit. Vor der betroffenen Pipeline-Stelle seien auf dem Meeresboden Schleifspuren zu sehen. Der Ermittlungsbehörde NBI zufolge fehlt der "NewNew Polar Bear" ein Anker. Bislang habe man keinen Kontakt zu dem Schiff aufnehmen können. Eine chinesische Stellungnahme lag nicht vor. Dagegen sei ein russisches Schiff nicht mehr Gegenstand der Hauptermittlungen, teilte die NBI weiter mit.
Am frühen 8. Oktober waren die Erdgaspipeline Balticonnector und ein Telekommunikationskabel zwischen Finnland und Estland beschädigt worden. In der Nacht wurde dann ein weiteres Kabel zwischen Schweden und Estland beschädigt. Die finnischen Ermittler halten früheren Angaben zufolge Sabotage für möglich, haben jedoch einen Unfall nicht ausgeschlossen. Der Schaden sei "durch eine externe mechanische Kraft" verursacht worden. "Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass der Schaden durch eine Explosion verursacht wurde", teilte das NBI vor einigen Tagen mit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.