Als der neue Weltmeister seinen weinenden Gegner sieht, fließen Tränen
Die Welt
Michael Smith muss weiter auf seinen ersten großen Titel warten. Der Engländer hielt alle Trümpfe in der Hand, verlor das Finale der Darts-WM aber gegen Peter Wright. Der Schotte gewann neun der letzten zehn Legs. Begonnen hatte das Endspiel mit dem schlechtesten Moment des Turniers.
Die Fans sangen seinen Namen, minutenlang: „Michael Smith“. Sie versuchten, den Engländer aufzumuntern, der da oben mit dem Rücken zum Publikum an der Bühnenwand des Alexandra Palace kauerte und nicht mehr zu beruhigen war. Der Bully Boy weinte unaufhörlich und wäre wohl am liebsten irgendwo allein mit sich und seiner Enttäuschung gewesen, nachdem das Finale der Darts-WM mit 5:7 gegen Peter Wright verloren gegangen war.
Er hatte mit 24 geworfenen 180ern zuvor den Rekord eingestellt, den ihm sein Gegner im Halbfinale am Tag zuvor abgenommen hatte, hatte mit 83 Maximums im Turnier die alte Bestmarke von 71 geradezu pulverisiert. Doch das, was er wirklich wollte, blieb unerfüllt. Obwohl er zwischenzeitlich die große Chance zur Vorentscheidung gehabt hatte.