Abwaschen löst Großeinsatz aus: Ermittlungen
n-tv
Torgelow (dpa/mv) - Mit der mittelalterlichen Art des Abwaschens im Fluss hat ein Verein in Torgelow (Vorpommern-Greifswald) einen Großeinsatz von Wasserschutzbehörden ausgelöst. Die Fachleute stellten am Mittwochabend eine etwa einen Kilometer lange, leicht ölhaltige Verunreinigung auf der Uecker stromabwärts fest, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstag sagte.
Recherchen ergaben, dass ein Mitglied des Vereinsdorfes - wo Besuchern generell das Leben im frühen Mittelalter nahegebracht wird - mit einer Riesenpfanne wie früher etwas gebraten hatte. Nach dem Essen aus der 70 Zentimeter langen Blechpfanne wusch der Mann "nach historischem Vorbild" alles im Fluss ab. Die mit Speiseöl versetzten Reste von Getreide lösten den leichten Ölfilm dann aus. Die Wasserschutzpolizei nahm Proben und ermittelt nun wegen Verdachts der Vereinreinigung.
Ob es zu einer Strafe kommt, sei noch unklar. Eine Voraussetzung für eine Bestrafung ist Experten zufolge, dass es eine "nachhaltige Verunreinigung im Wasser ist". Die Mitarbeiter der Wasserbehörde des Landkreises schätzten die Lache als "nicht bekämpfungswürdig" ein. Letztlich entscheide die Staatsanwaltschaft, ob das Verfahren eingestellt wird, hieß es.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.