Abflug vor der Haustür: "Fühle mich bereit"
ZDF
Karl Geiger soll endlich das deutsche Tournee-Trauma beenden. Los geht es für den Mitfavoriten vor der eigenen Haustür in Oberstdorf.
Karl Geiger könnte mit Fotos aus Oberstdorf reihenweise Alben füllen. In dem Kurort ganz im Süden Deutschlands ist er geboren, stand als Kind mit leuchtenden Augen an der Skisprungschanze. Hier hat er geheiratet, ist Vater und zuletzt im Frühjahr auch noch Doppel-Weltmeister geworden. "Oberstdorf hat mir unfassbar viel gegeben. Ich fühle mich hier pudelwohl", sagt Deutschlands Top-Skispringer vor dem Auftakt zur 70. Vierschanzentournee.
Nun soll Geigers Heimatalbum um eine denkwürdige Seite reicher werden. Am Dienstag startet für den 28-Jährigen mit der Qualifikation am Oberstdorfer Schattenberg (16.30 Uhr/ARD und im ZDF-Liveticker) das Abenteuer Vierschanzentournee, das mit dem ganz großen Wurf enden soll: 20 Jahre nach Sven Hannawalds legendärem Grand Slam soll endlich wieder ein DSV-Adler den Ritt über die vier Schanzen gewinnen. Den Druck auf ihn nimmt Geiger gelassen hin:
Geiger kommt im Gelben Trikot des Gesamtführenden in seinen Heimatort. Er hat diesmal glänzende Chancen, das weiß er selbst am Besten. Im Weltcup stand er in dieser Saison bislang bei neun Springen fünfmal auf dem Podest, siegte in Nischni Tagil und zuletzt in Engelberg. Warum soll es also nicht endlich klappen?