"Aber Höcke geht es ja gar nicht um die AfD"
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Vor Gericht in Halle streitet der AfD-Politiker Björn Höcke ab, gewusst zu haben, dass ein von ihm verwendeter Spruch eine verbotene NS-Parole ist. Aber Höcke streitet auch ab, als Landolf Ladig Aufsätze mit Inhalten veröffentlicht zu haben, in denen die NS-Zeit verharmlost und eine nationalsozialistische Revolution herbeigewünscht wird. Im Interview erzählt AfD-Experte Andreas Kemper, wie er auf Landolf Ladig gestoßen ist.
ntv.de: Sie haben schon vor zehn Jahren herausgefunden, dass es sich bei Björn Höcke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um "Landolf Ladig" handelt, ein Pseudonym, unter dem in NPD-Zeitschriften Artikel erschienen, die von Schwulst und Inhalt eng an nationalsozialistische Vorbilder angelehnt sind. Wie kamen Sie darauf, dass Höcke Landolf Ladig ist?
Andreas Kemper: 2013 war ich der erste, der ein Buch über die damals gerade gegründete AfD geschrieben hat. Darüber habe ich eine ganze Reihe von Kontakten zu Leuten bekommen, die sich vor Ort mit der AfD beschäftigt haben, also in den einzelnen Bundesländern. Deshalb hatte ich früh auf dem Schirm, wo die radikalsten AfD-Politiker sitzen. So bin ich auf den Geschichtslehrer Höcke gestoßen.
Was machte den besonders?
Mechernich (dpa/lnw) - Ein Bewohner einer Obdachlosenunterkunft soll seinen Zimmergenossen in Mechernich in der Eifel mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Bei einer Grillparty in der Einrichtung sei es zum Streit zwischen den beiden Männern gekommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Das 44-jährige Opfer kam nach der Tat am Mittwochabend mit lebensbedrohlichen Bauchverletzungen in ein Krankenhaus. Der 62-jährige mutmaßliche Täter wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Die Hintergründe und der genaue Ablauf der Tat waren laut Polizei zunächst unklar.
Dresden (dpa/sn) - Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck wird am 12. Mai zur posthumen Verleihung des Internationalen Friedenspreises Dresden an den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny die Laudatio halten. Er habe ihn bereits nach dessen Tod als eine Ikone "aller anständigen" Russen gewürdigt, wie die Initiative Friedenspreis Dresden am Freitag mitteilte. Julija Nawalnaja werde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung von Gauck entgegennehmen. Ihr Mann, Kremlkritiker und prominenter Widersacher von Präsident Wladimir Putin, war am 16. Februar in einem Straflager am Polarkreis in Sibirien unter ungeklärten Umständen gestorben.
Seit dem Putsch im Niger wendet sich die Militärjunta des Landes verstärkt Moskau zu. Aufgrund der angespannten Beziehungen will Washington seine Truppen von dort abziehen. Laut dem Pentagon machen sich russische Soldaten bereits auf einem Stützpunkt breit, auf dem sich auch noch US-Militärs befinden.
Bad Friedrichshall (dpa/lsw) - Ein Polizist hat am Freitag bei einer Hausdurchsuchung in Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) einen Mann angeschossen. Lebensgefahr bestehe bei dem 24-Jährigen aber nicht, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft. Laut den Angaben bewaffnete sich der junge Mann mit einem Messer, woraufhin ein Beamter seine Dienstwaffe gezogen und auf ihn geschossen haben soll. Das LKA hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Gröbenzell (dpa/lby) - Beim Brand eines Reihenhauses in Oberbayern ist ein sechsstelliger Schaden entstanden. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt, so die Polizei am Freitag. Ein Nachbar entdeckte die Flammen am Donnerstagabend und verständigte die Bewohner und die Feuerwehr. Das Feuer soll auf einem Balkon in Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) ausgebrochen sein und auf den Dachstuhl übergegriffen haben. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gibt es nicht. Der Schaden liegt bei rund 250.000 Euro.