6000 Jahre alte Totenhäuser auf Intel-Gelände entdeckt
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Das Magdeburger Intel-Gelände gibt nach und nach seine archäologischen Geheimnisse preis. Es zeigt sich, dass der Platz wie ein Kristallisationspunkt wirkte.
Magdeburg (dpa/sa) - Zwei rund 6000 Jahre alte überhügelte Totenhäuser sind auf dem künftigen Gelände des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg entdeckt worden. Die Hügelgräber gehören zur Baalberger Kultur, benannt nach dem Erstfund in Baalberge bei Bernburg (Salzlandkreis). "Die beiden im Durchmesser ungefähr 50 Meter großen Anlagen liegen ungefähr 200 Meter auseinander. Jede enthält ein aus Holz errichtetes, trapezförmiges Gebäude von 20 beziehungsweise 30 Meter Länge. Darin befanden sich mehrere Bestattungen", sagte Archäologin und Projektleiterin Susanne Friederich vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle am Donnerstag.
Vor rund 5000 Jahren, also rund 1000 Jahre später, verlief zwischen den beiden großen Grabhügeln ein Weg. Entlang dieses Weges fanden die Archäologen zwei Doppelbestattungen von Rindern aus der Kugelamphorenkultur, benannt nach den typischen Tongefäßen mit kugelförmigem Körper. Die Rinder waren paarweise im Abstand von sieben Metern niedergelegt. Derartige Rinderbestattungen aus der gleichen Zeit sind aus Jütland (Dänemark) bekannt. Auf dem Intel-Gelände gehört zu solch einer Doppelrinderniederlegung eine menschliche Bestattung. "Das ist ein erwachsener Mann, 35 bis 40 Jahre alt. Es sieht so aus, dass diese menschliche Bestattung unmittelbar zu dieser Rinderniederlegung gehört" sagte Grabungsleiterin Xandra Dalidowski.
Ebenso wurden im Abstand von rund 600 Metern zehn Grabhügel aus der Epoche der Schnurkeramik, etwa 4500 Jahre alt, entdeckt. Sie haben einen Durchmesser von ungefähr zehn Meter - meist bedecken diese eine einzelne menschliche Bestattung.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.