595 Einsätze für Polizeihubschrauber in Sachsen-Anhalt

Sie helfen, Menschenleben zu retten oder Tatverdächtige festzunehmen. Die Hilfe von Hubschraubern ist für die Polizeiarbeit unerlässlich. So sieht die Bilanz für das vergangene Jahr aus.

Magdeburg (dpa/sa) - Sie helfen bei der Suche nach Vermissten, unterstützen bei Großveranstaltungen und bei außergewöhnlichen Unfällen: Sachsen-Anhalts Polizeihubschrauber hatten im vergangenen Jahr 595 Einsätze. Es kamen 780 Flugstunden zusammen, wie das Innenministerium in Magdeburg mitteilte. Das waren ebenso viele Stunden wie im Vorjahr, als es allerdings 667 Einsätze gab.

In diesem Jahr soll ein neues System angeschafft werden, mit dem Mobiltelefone aus der Luft geortet werden können, teilte das Innenministerium weiter mit. "Lifeseeker" werde die Personensuche erheblich effektiver machen. Menschen könnten schneller gefunden werden, die Flugstunden reduziert werden. 

Aktuell arbeiten bei der Hubschrauberstaffel der Landespolizei Sachsen-Anhalt 18 ausgebildete Polizistinnen und Polizisten, wie es weiter hieß. Eine Hubschrauberbesatzung bestehe grundsätzlich aus einem Piloten, mindestens einem Flugtechniker und einem Systemoperator. An Bord sind unter anderem eine Wärmebildkamera und ein Arbeitsplatz mit Verbindung zum Computernetzwerk der Polizei. Bilder und Daten können direkt übertragen werden. Ferner gibt es Suchscheinwerfer, Außenlautsprecher, ein Abseilsystem sowie eine Vorrichtung, um Lasten mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne zu heben.