29-Jähriger angefahren - Haftbefehl wegen versuchten Mordes
n-tv
Delmenhorst (dpa/lni) - Weil sie einen 29-Jährigen in Delmenhorst mit ihrem Auto vorsätzlich angefahren und lebensgefährlich verletzt haben sollen, ist gegen zwei Männer Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Die 26 und 34 Jahre alten Männer sollen ihr Opfer am Donnerstagnachmittag ein erstes Mal angefahren haben, als dieses mit einem E-Scooter unterwegs war, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Ein Anwohner hatte einen Knall gehört und vor seinem Haus den beschädigten E-Scooter gesehen. Anschließend soll das Opfer zu Fuß geflüchtet sein. Das Auto folgte dem 29-Jährigen und fuhr ihn den Angaben zufolge kurze Zeit später erneut an. Dabei wurde der Mann schwer verletzt.
Anschließend stiegen die Insassen laut Zeugenaussagen aus dem Wagen und übten weiter Gewalt gegen das Opfer aus. Zeugen zogen den Schwerverletzten aus dem Gefahrenbereich. Den Angaben zufolge verhinderten sie so, dass die Männer das Opfer überfahren konnten, als diese wieder in den Pkw eingestiegen waren.
Die Tatverdächtigen flüchteten mit dem Pkw. Der Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Kurze Zeit später stoppte die Polizei das Auto, sie nahm die beiden Insassen fest. Das Opfer und die mutmaßlichen Täter sollen sich kennen. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.