25 Wattwanderer aus Seenot vor Amrum gerettet

So hatten sich eine Gruppe Wattinteressierter ihre Wanderung vor der Insel wohl nicht vorgestellt: Mit einem erfahrenen Führer starten sie ihre Tour bei Ebbe - bis ihnen das Wasser den Weg abschneidet. Der Gruppenleiter muss einen Notruf absetzen.

25 Wattwanderer sind vor der Insel Amrum in Seenot geraten. Wie die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilten, konnte die Gruppe bei ansteigendem Wasser einen Priel nicht mehr durchqueren und somit die Insel Amrum nicht mehr erreichen. Ein Priel ist ein schmaler Wasserlauf im Watt, oft zwischen Sandbänken, der bei Ebbe abfließt und bei Flut mit Wasser gefüllt wird.

Zu der Wandergruppe gehörten vier Kinder. Die Gruppe wurde von einem erfahrenen Wattführer begleitet, der die Seenotretter informierte. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte mit einem Rettungsboot befand sich die Gruppe den Angaben zufolge auf einer Sandbank, die zu diesem Zeitpunkt vom auflaufenden Wasser noch nicht erreicht wurde.

Ein Seenotretter brachte zu Fuß eine Leine zu der Gruppe und sicherte die Personen auf kurzen Weg zum Rettungsboot. In zwei Touren nahmen die Seenotretter jeweils die Hälfte der Menschen an Bord und brachten sie bis ans Ufer. Bis auf leichte Unterkühlungen blieben die Wattwanderer unverletzt.