2021 starben 89 Ältere bei Pedelec-Unfällen
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Pedelecs sind beliebt - nicht nur bei Senioren. Doch bei Unfällen sind die Folgen wegen der höheren Geschwindigkeit der E-Bikes schwerer als beim "normalen" Fahrradunfall. Versicherer stellen deswegen die Frage nach einer Helmpflicht.
Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs ist seit 2014 stark gestiegen. Häufig waren diese Unfälle schwerwiegender als Unfälle mit Fahrrädern ohne Motor, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Grund dafür sei insbesondere das nach wie vor höhere Alter der Verunglückten, sagt Bernhard Veldhues, Leiter der Gruppe "Wirtschaftsstruktur und Verkehr" beim Statistischen Bundesamt. Denn bei Stürzen nehme mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen zu.
Demnach starben 2021 insgesamt 131 Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren. Nur ein Mensch von ihnen war jünger als 25 Jahre, 68 Prozent (89) gehörten der Generation 65 plus an. Die Verkaufszahlen der Pedelcs stiegen von 480.000 im Jahr 2014 auf rund zwei Millionen im vergangenen Jahr.
Allerdings wird das E-Bike auch bei jüngeren Menschen zunehmend beliebter: Waren im Jahr 2014 noch 54,5 Prozent der verunglückten Pedelecfahrerinnen und -fahrer mindestens 65 Jahre alt, lag ihr Anteil im vergangenen Jahr nur noch bei 33,5 Prozent. Im Jahr 2014 war jeder neunte Mensch, der mit einem Pedelec verunglückte, unter 45 Jahre alt, 2021 bereits rund jeder vierte.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.