„Weiß ist nicht sehr praktisch, wenn wir uns in dieser Zeit des Monats befinden“
Die Welt
Der Umgang von Sportlerinnen mit der Periode während eines Wettkampfs ist bisher meist ein Tabu. Beim Tennisturnier in Wimbledon hatte das gerade die Britin Alicia Barnett thematisiert. Bei der Frauenfußball-EM hadern nun die englischen Spielerinnen mit ihrer Ausrüstung.
Wie schon beim Tennisturnier in Wimbledon ist auch bei der Fußball-Europameisterschaft eine Diskussion um weiße Spielkleidung bei Frauen aufgekommen. Die englischen Spielerinnen haben nach Medienberichten ihren Ausrüster Nike gebeten, die weißen Hosen gegen andersfarbige auszutauschen, um unangenehme Situationen während der Periode zu vermeiden. „Hoffentlich ändern sie das. Weiß ist nicht sehr praktisch, wenn wir uns in dieser Zeit des Monats befinden“, sagte Arsenal-Profi Beth Mead, die Torschützin beim 1:0-Auftaktsieg der Engländerinnen gegen Österreich.
Mittelfeldspielerin Georgia Stanway, die von der neuen Saison an beim FC Bayern München spielt, sagte: „Wir wissen, das ist schwierig, weil wir alle England mit Weiß assoziieren. Aber es ist etwas, was uns als Frauen betrifft.“ Das EM-Gastgeber-Team war komplett in Weiß aufgelaufen. Bei der deutschen Mannschaft sind weiße Hosen nur dritte Wahl. Sie spielt bei der EM in der Regel in schwarzen oder grünen Shorts.