
„Verleumderisch und ehrverletzend“ – Verfahren gegen Beerbaum eingestellt
Die Welt
Barren? Touchieren? Mehrere Monate hatte die Deutsche Reiterliche Vereinigung untersucht, ob Ludger Beerbaum bei seinen Pferden verbotene Trainingsmethoden angewendet hatte. Nun wurde der viermalige Olympiasieger entlastet. Zufrieden ist er dennoch nicht.
Die erleichternde Nachricht erreichte Ludger Beerbaum im Krankenhaus in Doha. Nach mehr als einem Jahr hat die Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das Verfahren gegen den 59 Jahre alten Springreiter eingestellt. Die Kommission hatte nach einem TV-Bericht in der Sendung „RTL Extra“ mehrere Monate untersucht, ob im Stall Beerbaum unerlaubte Trainingsmethoden angewandt worden sind. Eine Verletzung des Regelwerkes konnte sie dabei nicht feststellen.
„Ich werte dies als einen klaren Freispruch“, kommentierte der Reiter am Dienstag. „Das ganze Verfahren hat viel zu lange gedauert und diese Entscheidung war absehbar.“ Beerbaum, der am Donnerstag bei einem Turnier in Katar gestürzt war und daher noch in einer Klinik liegt, hatte bereits nach der Ausstrahlung der TV-Sendung gesagt: „Der Beitrag von ‚RTL extra‘ ist in vielen Punkten nachweislich falsch, verleumderisch und ehrverletzend.“
